Laut einer aktuellen Microsoft-Studie fühlen sich fast die Hälfte der Mitarbeitenden und sogar über die Hälfte der Führungskräfte weltweit ausgebrannt – der höchste Wert, der je gemessen wurde. Offenbar sind Pausen immer noch verdächtig. Wer länger als fünf Wochen im Jahr Ferien nimmt, erntet ein schiefes Grinsen. Wer kurzfristig ein langes Wochenende plant, ein schlechtes Gewissen. In vielen Unternehmen ist Urlaub nicht Erholung, sondern ein Akt des Widerstands.
Dabei wissen wir längst: Wer regelmäßig Ferien macht, ist kreativer, konzentrierter, schlichtweg besser drauf. Das Problem ist nur – viele können gar nicht mehr richtig abschalten. 61 % der Beschäftigten geben an, auch in den Ferien zu arbeiten. Zwischen Strand und Golfplatz,, zwischen E-Mail-Ping und Abendsonne. Und so wird aus der Erholung ein weiteres Projekt.
Dabei wäre es so einfach. Urlaub ist kein Zeitverlust, sondern ein Invest in Gesundheit, Klarheit – und, ja, auch in Produktivität. Wer sich bremst, kommt besser durch die Kurven. Wer stoppt, fährt danach schneller weiter.
Ich bin zwar kein Formel-1-Rennwagen, aber ich nehme mir jetzt auch eine kleine Oster-Auszeit. In der Hoffnung, dass danach wieder mehr Grip auf der Straße ist. Und Ihr? Bremst Ihr ab? Könnt Ihr abschalten?
In diesem Sinne: “Frohe Ostern und gute Erholung.”
Euer
Christian Geissler